Dienstag, 15. Mai 2007
.....wie alles aus den Rudern geriet
Und so ging das dann wenige Wochen gut, bis ich in meiner Naivität Sicherheit wollte, Bestätigung oder einfach nur das Gefühl die einzige bei ihm zu sein, denn eigentlich hatten wir nie darüber gesprochen.
Wir trafen uns zwar mehrmals die Woche, aber irgendwas fehlte mir.
Ich wollte ....keine Ahnung was ich wollte?!
Ich war unsicher, hatte Angst einfach austauschbar zu sein, denn immerhin kannte ich ihn übers Internet, keine gemeinsamen Bekannten die mir gute Ratschläge geben konnten, und er war ja auch weiterhin auf "unserer" Single-Seite angemeldet!

Irgendwann konnte ich nicht mehr und schrieb ihm eine Mail, wollte von ihm Sicherheit, eine Bestätigung, irgendwas, das mich wissen ließ, dass ich ein Stück von seinem Leben geworden bin, dass ich nicht einfach austauschbar war.
Ich verlangte etwas von ihm, das er mir nicht geben konnte.
Er war seit Jahren allein, hatte viel Arbeit und kam mit seiner Situation, an die er sich mit Sicherheit erst durch viel Arbeit gewöhnt hat, zurecht.
Er war Single mit Leib und Seele, aber nicht einer von denen die jedes Wochenende auf Pirsch gehen, nicht einer der den Frauen nachruft, nicht einer der mit jeder die sich anbietet ins Bett springt.
Nein er war einer von denen, die sich in Arbeit versenkten, einer der zufrieden war mit dem Alleinsein, einer der sich daran gewöhnt hatte, einer der es genoss allein daheim zu sein.

Und ich wollte ihn aus dieser, durch viel Arbeit aufegbauten Welt einfach rausreißen.
Ich wollte, dass er mich aufnimmt, sich auf mich einläßt, mich in seine "Käseglocke" lässt.
Das war wohl zu viel verlangt.
Er meldete sich dann 3 Tage nicht mehr.
Woah war ich sauer, ich brannte richtig, konnte mich auf nicht anderes mehr konzentrieren.
Bis ich mich mit ihm auf einen Kaffee in seinerm Büro traf.
Er erklärte mir, dass er mich gern hätte, die Zeit mit mir genießen würde, aber nicht bereit wäre für eine richtige Beziehung.
Ich hatte mir schon überlegt was ich in welchem Fall amchen würde, und so sagte ich ihm:"Ich habe also 2 Möglichkeiten: entweder ich finde mich damit ab, und wir machen weiter so wie gehabt, oder ich gehe!"

Tja....ich bin gegangen.

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