weiblich

Kann es sein, dass wenn sich zwei sehr starke, selbstbewuste und auf ihre Vorstellungen von Beziehung festhaltende Peronen finden, die wissen, dass etwas aus ihnen werden könnte, sie aber wegen eben dieser Eigenschaften alles versuchen um ihr "Recht" durchzusetzten und damit eigentlich erst gar nicht zulassen, dass es was werden könnte?
(komisch langer Satz, und weiß gar nicht ob die Sinnhaftigkeit noch gegeben ist, aber ich glaub ihr wisst was ich meine ;( )

Ich habe meine Vorstellngen von Beziehung (komplett andere wie noch vor einem Jahr)
Er hat Vorstellungen von Beziehung!

Was aber wenn wir beide denken, dass sich unsere Vorstellungen nicht unter einen Hut quetschen lassen?

Wir wollen uns....aber wir wollen nicht das Beziehungspaket des andern!

Grundsätze, die er mit Beziehung verbindet, scheinen in meinem Plan gar nicht auf....und genauso ist es umgekehrt!

Gibt es denn eine Möglichkeit, beide Beziehungspakete so zu verbinden, dass daraus etwas echt Brauchbares wird?
Und welche Grundsätze dürfen übergangen werden und welche absolut nicht?

Monogamie...absolutes MUST!...mit ein paar Ausnahmen versteht sich.....die aber jedes Paar selbst definieren muss!
Zuneigung.....MUST!
Zum anderen stehen ....MUST!
...aber was ist mit all den Kleinigkeiten?
Zusammenziehen oder nicht?
Gemeinsamer Freundeskreis?
Zusammen ausgehen?
Hänchenhalten?
Küssen in der Öffentlichkeit?
Badezimmeraufteilung?
Kuscheln vorm Schlafen?
Gleicher Gemschmack bei Kleidung?
Esssen?
Gleiche Vorlieben beim Fernsehen?


Was wenn all die Kleinigkeiten stimmen, aber die Grundsätze nicht?

Ohne gutes Fudament kann das doch nichts werden?

Aber wo darf man Kompromisse eingehen?
Inwieweit darf man seine Grundsätze biegen und drehen bis sie passen?
...und können die Kleinigkeiten zum Fundament werden?

Eigentlich ist es doch so, dass uns ja irgendwann die Kleinigkeiten störend auffallen...nicht die Grundsätze, denn die wurden meist schon zum "passenden" Paket verschnürt.
Sollten wir daher nicht darauf schaun, dass die Kleinigkeiten passen ....das Fundament ergibt sich dann einfach?
Grundsätze sind dazu da, um sie zu ändern!
Dadurch wachsen wir, aber im Augenblick will ich die meinen nur durchsetzten....ohne Kompromisse!
Denn die Kleinigkeiten passen mir.....alle! (leider zu gut)

Im Leben ist es doch überall ein Geben und Nehmen... und genau so auch in der Liebe. So lange seine Grundsätze nicht das genaue Gegenteil von deinen Ausmachen und umgekehrt (und ich spreche hier von Grundsätzen, die ein Beziehung überhaupt denkbar machen), muss man es manchmal einfach probieren und schauen, auf was man sich einigen kann. Bedürfnisse, Vorstellungen und Wertschätzungen ändern sich ja auch im Laufe der Zeit. Wieso also nicht ein gemeinsames Fundament mit Kompromissen und Ergänzungen aufbauen, mit dem schlussendlich beide leben können? Einen Versuch ist es, meiner Meinung nach, zumindest Wert, wenn doch bereits die Kleinigkeiten stimmen (denn wie oft ist es so, dass zwar das Fundament stimmt, einem aber am schluss die vielen Kleinigkleiten und Eigenheiten des Partners in den Wahnsinn treiben...?)...***